Die Folgen von Starkregen und Hochwasser in Kathmandu und dem Kathmandu-Tal
Die Folgen von Starkregen und Hochwasser in Kathmandu und dem Kathmandu-Tal. Kathrin Vrecl reiste im November 2024 in die betroffenen Gebiete und brachte die Hilfsgüter eigenhändig zu den Menschen, die sie dringend benötigen.
Hier Kathrins Nachbericht über die Situation vor Ort:
Ende September führten heftige Regenfälle in Kathmandu und im umliegenden Kathmandu-Tal zu schweren Überschwemmungen und massiven Zerstörungen. Über 200 Menschen verloren ihr Leben. Die Wassermassen rissen zahlreiche Häuser mit sich, überfluteten Straßen und hinterließen weite Teile der Region verwüstet. Besonders stark betroffen waren die Ufer von Bächen, die nach dem Hochwasser von Geröll, Felsstücken und Schlamm bedeckt waren. TIA unterstützte 500 Menschen mit großen warmen Decken, Kinder und Erwachsene mit Winterjacken.
Die verheerenden Unwetter hatten auch massive Auswirkungen auf die Infrastruktur. Einige Kilometer außerhalb Kathmandus wurden Straßen durch Erdrutsche weggerissen, wodurch die Verbindung Richtung Solukhumbu unterbrochen wurde. Riesige Felsbrocken, Bäume, Äste und Trümmer von zerstörten Häusern wurden durch die Muren in den nahegelegenen Rossibach geschwemmt, was die Zerstörung weiter verstärkte.
Die nepalesische Regierung steht vor der Herausforderung, die zerstörten Straßen zu reparieren, die riesigen Mengen an Schlamm und Geröll zu beseitigen und die betroffenen Gebiete wieder bewohnbar zu machen. Angesichts der Schäden und des begrenzten Zugangs zu Ressourcen wird dies ein langwieriger und komplizierter Prozess sein, der sowohl nationale als auch internationale Unterstützung erfordern könnte.